Das Ehemalige Kaufhaus Mainzer - Unser neues Stadthaus

Das fertiggestellte neue Stadthaus

Das Stadthaus wird zum strahlenden Mittelpunkt der Heppenheimer Innenstadt

Nach Jahren des Leerstandes hat die Stadt Heppenheim das unter dem Namen "Metzendorfhaus" bekannte ehemalige Kaufhaus Mainzer gekauft und grundlegend saniert.

Nach gut zweijähriger Renovierungszeit sind nun weite Teile der Stadtverwaltung im neuen Stadthaus untergebracht. Bürgerbüro, Tourist-Information, Musikschule und die Fachbereiche Bauen + Umwelt mit dem Immobilienmanagement sowie Finanzen mit Stadtkasse sind jetzt zentral in der Innenstadt anzutreffen.

Gestartet wurde die Baumaßnahme mit der Aufstellung des Bauzauns am 7. März 2017. Die offizielle Eröffnung fand im Rahmen eines Festaktes am 10. Mai 2019 statt. Am 11. Mai hatte die Bevölkerung im Rahmen eines Tages der offenen Tür Gelegenheit, sich von dem neu renovierten Gebäude einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

In der unten stehenden Bildergalerie haben wir den Baufortschritt von den ersten Anfängen bis zum Tag der Eröffnung dargestellt.



10.+11.05.2019 - Offizielle Eröffnung des neuen Stadthauses und Tag der offenen Tür

Der lange Leerstand in der Heppenheimer Fußgängerzone ist beendet. Das ehemalige Metzendorfhaus ist fertig renoviert und beherbergt nun neben dem Bürgerbüro, der Tourist-Information und der Musikschule weitere Fachbereiche der Verwaltung.

Im Innern ist auf hinterleuchteten Fenstern über der Freitreppe ein Teil der geschichtlichen Entwicklungen des Gebäudes und deren Eigentümer dargestellt.

Die offizielle Eröffnung fand im Rahmen eines feierlichen Empfangs am 10. Mai 2019 statt. Bürgermeister Rainer Burelbach umriss in seiner Rede, wie sich die Planungen, Finanzierung und Förderung und die Ideen zur zukünftigen Nutzung des neu erworbenen Gebäudes entwickelten.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt. In ihren Reden fielen immer wieder Worte wie "Juwel", "Schmuckstück", "architektonisches Kleinod" und "glänzender Mittelpunkt der Innenstadt".

Bürgermeister Rainer Burelbach, Erste Stadträtin Christine Bender und Architekt Jens Jung vom Architekturbüro bauquadrat verfolgen gemeinsam mit den Ehrengästen die Rede von Staatssekretär Jens Deutschendorf vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

Es ist soweit: Das rote Band wird zerschnitten und die Eröffnung damit offiziell vollzogen. Von links: Erste Stadträtin Christine Bender, Stadtverordnetenvorsteherin Susanne Benyr, Projektleiterin (Bauamt Heppenheim) Christina Träger, Staatssekretär Jens Deutschendorf, Gregor Voss, Leiter des Bereichs Stadtentwicklung Süd bei der Nassauischen Heimstätte, Architekt Jens Jung, Kreistagsmitglied Philipp Otto Vock, Bürgermeister Rainer Burelbach und Till Mansmann (MdB).

Zahlreiche Menschen nutzen den Tag der offenen Tür am 11. Mai 2019, um sich von dem frisch renovierten neuen Stadthaus einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Büroräume konnten besichtigt werden und die Musikschule unterhielt in ihren Räumlichkeiten mit verschiedenen Darbietungen.

Für gute Laune und beste Unterhaltung drinnen und draußen war gesorgt.

So belebt war die Fußgängerzone lange nicht mehr. Viele Besucher des neuen Stadthauses nutzten auch die am diesem Samstag verlängerten Öffnungszeiten des Einzelhandels.

30.04.2019 - Weitere Fachbereiche ziehen in das neue Stadthaus

Einige Tage vor den Kollegen des Bürgerbüros bezieht das Wahlamt sein Büro, um die erforderlichen Arbeiten zur Durchführung der Europawahl erledigen zu können.

Die Außenfassade erstrahlt in neuem Glanz, auch wenn noch kleine Restarbeiten zu erledigen sind. Die Handwerker sind nach wie vor täglich vor Ort.

Die Möblierung für das Erdgeschoss wird geliefert und aufgebaut, hier die Theke der Tourist-Information.

Blick auf den neu gestalteten Treppenbereich.

In der Tourist-Info werden nach und nach die Vitrinen und Regale bestückt.

Blick in das Foyer des neuen Stadthauses.

28.03.2019 - Die ersten Fachbereiche ziehen im neuen Stadthaus ein

Es brummt in der Fußgängerzone. Umzugs-LKWs, Handwerker und Möbelbauer geben sich die Klinke in die Hand.

Neue Möbel für das zukünftige Bürgerbüro im Erdgeschoss werden geliefert.

Neue Bürostühle werden in einem Büro zwischengelagert.

Im Treppenhaus stapeln sich die Kartons der Fachbereiche Bauen / Immobilienmanagement und Finanzen / Stadtkasse

Die Mitarbeiter der EDV haben viel zu tun: Jeder PC, Bildschirm, Drucker und jedes Telefon muss angeschlossen werden.

Ein "fast fertiges" Büro im 2. OG

Viele helfen mit, damit bald die Arbeit in den neuen Büros aufgenommen werden kann.

Blick ins Ergeschoss. Hier ist noch einiges zu tun.

Im Erdgeschoss entstehen die Arbeitsplätze des Bürgerbüros.

Der Haupteingang des neuen Stadthauses.

 
 

27.03.2019 - Volle Kisten - leere Schreibtische

Tag 1 der Umzugsarbeiten. Im alten Stadthaus an der Gräffstraße haben die Mitarbeitenden ganze Arbeit geleistet.

In Büros und auf dem Gang stehen über 200 Kartons mit unzähligen Bauakten, Plänen und anderen Unterlagen.

Schreibtische und Schränke sind weitestgehend leergeräumt. Die PCs werden noch abgebaut. Nun kann das Umzugsunternehmen kommen.

 

01.03.2019 - Wieder ein Schritt weiter

Langsam wandelt sich die Baustelle im EG in einen Raum.

Die Vorbereitung für den Bodenbelag ist abgeschlossen. In den nächsten Tagen wird der neue Fußboden verlegt.

In der Toilette im 2. OG sind die Fliesen verlegt.
Nun fehlen nur noch die Objekte.

 

20.02.2019 - Leuchter und Küche sind eingebaut

Der große Leuchter in der Eingangshalle wurde aufgehängt. Ein Gerüst war erforderlich, um den rund 60 Kilogramm schweren Leuchter montieren zu können.

Noch sind die beiden Metallringe, die die Strahler enthalten, in einer schützenden Hülle verpackt. Mit einem Durchmesser von rund dreieinhalb bzw. zwei Metern hat die Pendelleuchte eine beachtliche Größe.

Die neuen Teeküchen sind eingebaut. Es gibt je eine im ersten und zweiten Obergeschoss.

19.02.2019 - Der Innenausbau ist schon weit fortgeschritten

Die Räume im 3. OG sind weitestgehend fertig. Die Übungsräume der Musikschule sind in einem freundlichen Grün gehalten. Die Wände sind mit sog. Akustikfächern für besseren Raumklang und Schallschutz ausgestattet.

Die Räume der Musikschule im 3. OG sind weitestgehend fertig.

Die Räume der Musikschule im 3. OG sind weitestgehend fertig.

Der Ausbau der Räume im 2. OG ist ebenfalls weit fortgeschritten. Die neuen Fenster sind eingebaut, Heizung und Elektroversorgung funktionieren, Teppichboden ist verlegt, die Wände sind gestrichen.

Der Ausbau der Räume im 2. OG ist ebenfalls weit fortgeschritten. Die neuen Fenster sind eingebaut, Heizung und Elektroversorgung funktionieren, Teppichboden ist verlegt, die Wände sind gestrichen.

Der Flur im 2. OG ist hell und freundlich. Noch fehlen die Zimmertüren.

Im 2. OG gibt es außerdem einen Besprechungsraum für die Mitarbeitenden.

Vom Flur aus gelangt man zum Aufzug, zur Toilette und verschiedenen Funktionsräumen.

Besonders viel Tageslicht durchflutet die zukünftigen Räume des Fachbereichs Finanzen.

Noch ist im Bereich der Treppe und des Erdgeschosses einiges zu tun. Die Verputzerarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Die Brüstung muss noch saniert werden, am Geländer fehlt noch der Handlauf.

Noch ist im Bereich der Treppe und des Erdgeschosses einiges zu tun. Die Verputzerarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Die Brüstung muss noch saniert werden, am Geländer fehlt noch der Handlauf.

Viel Arbeit wartet noch auf die Elektriker und die Mitarbeiter der EDV. Jede Leitung und jede Steckverbindung muss an der richtigen Stelle angeschlossen werden. Bis die Mitarbeitenden einziehen, muss alles funktionieren.

Das kleine Brünnlein am oberen Ende der Treppe verspricht nach der Renovierung ein kleines Schmuckstück zu werden.

Fertig ist bereits die Decke im Foyer. Sie bildet das Muster der ursprünglichen Kacheldecke nach und ist optisch sehr ansprechend geworden.

Das Oberlicht über dem oberen Ende der Treppe lässt viel Licht ins Innere.

Im Keller existiert ein großer Raum, der zukünftig für Veranstaltungen zur Verfügung steht.

 
 

05.06.2018 - Das Gerüst ist weg, der Innenausbau schreitet voran

"Ausgerüstet"; das Gebäude erstrahlt in neuer (alter) Fassadenfarbgebung. Struktur und Farbe von 1907 wurden analysiert.

Das Gebäude erstrahlt in neuer (alter) Fassadenfarbgebung. Struktur und Farbe von 1907 wurden analysiert.

Über dem Treppenhaus entsteht eine Lichtkuppel, die ebenfalls als Rauch- und Wärmeabzug dient.

Die Öffnung für die zukünftige Lichtkuppel über dem Treppenhaus wird sichtbar.

Akustikfächer für besseren Raumklang und Schallschutz in den zukünftigen Räumen der Musikschule im 3. OG

Akustikfächer für besseren Raumklang und Schallschutz in den zukünftigen Räumer der Musikschule im 3. OG

3. OG: Bestands-Sprengwerke zur Lastabtragung des Daches. Diese werden im Zuge des Innenausbaus brandschutztechnisch verkleidet.

Blick in eines des beiden neuen Treppenhäuser, die zukünftig als Zugang zu Verwaltung und Musikschule dienen.

Hier entstehen Büros im 1. OG mit Blick Richtung Zwerchgasse.

Eckbüro im 2. OG mit Blick auf die Friedrichstraße.

Flur im 2. OG mit Blick in den neuen Besprechungsraum der Verwaltung. Die Öffnung rechts wird großflächig verglast um Tageslicht in den Flurbereich zu bringen.

Dachterrasse mit Lichtkuppel, die das Treppenhaus im EG/OG belichtet. Sie geht mit Blick Richtung Norden und ist optisch getrennt zur Dachterrasse der Nachbarschaft.

15.01.2018 - Fenster, Treppen und mehr

Das Treppenhaus 1 ist fertig betoniert

1. OG: Die Rundbogenfenster sind erneuert und spenden viel Tageslicht

Im 2. OG wurden Stahlstützen eingebaut

Im 3. OG wird die Musikschule einziehen. Die Einteilung der Räume wird vorgenommen.

Blick in zukünftige Räume der Musikschule

Im Keller hat der Einbau der Ständerwände begonnen

Die Arbeiten, die über das Dach vorgenommen werden müssen sind abgeschlossen. Der Kran kann abgebaut werden.

 
 

18.12.2017- Der Innenausbau hat begonnen

Es ist Mitte Dezember und im Inneren des Gebäudes hat sich einiges getan.

Der frühere Aufzugsschacht wird umgebaut zum neuen Treppenhaus. Rechts ist die Bewehrung des neuen Aufzugsschachtes zu sehen.

Dach und Giebel an der Ecke Zwerchgasse / Friedrichstraße: Die Rosette und die Giebelwandverkleidung sind bereits erneuert.

Blick vom 1. OG ins Foyer: Die vorhandene braune Kassettendecke bleibt erhalten und wird aufgearbeitet. Hinter der grünen Tür befindet sich der neu eingebaute WC-Kern.

Die Wandbögen mit Kassetten im Ostflügel des 1. OG werden in die Raumplanung integriert.

Im 1. OG sind bereits neue Gipskartonwände eingebaut.

Blick in das entkernte Kellergeschoss.

Blick ins 3. OG. Hier entstehen die zukünftigen Räumlichkeiten der Musikschule.

Die alten Holzstützen und -balken bleiben erhalten und werden, teilweise verkleidet, in die Räume integriert.

 

24.07.2017 - Abbrucharbeiten Treppenhaus 2 und Aufzug (Westen/Bereich Innenhof)

Der Abbruch geht in allen Geschossen voran. Auch der Deckendurchbruch für den neuen Fahrstuhlschacht ist hergestellt. Der alte Fahrstuhlschacht wird  zum neuen Treppenhaus 2 umfunktioniert.

20.07.2017 - Zimmererarbeiten

An einigen wenigen Stellen des alten Dachgebälks müssen Sparren, die über die vielen Jahre morsch geworden sind, vom Zimmermann ausgebaut und durch neue ersetzt werden.

15.07.2017 - Innenputzarbeiten

Der alte, poröse Putz wird in allen Geschossen durch die mit den Maler-und Putzerarbeiten für den Innenbereich beauftragten Firma abgeschlagen. Auch die alten Tapeten aus der Zeit des Möbelhauses Metzendorf werden entfernt.
 
 

13.07.2017 - Bauschild

Das Bauschild wird, nachdem ein Großteil der Firmen beauftragt ist, am Bauzaun des ehemaligen Kaufhaus Mainzer befestigt. Um den Logistikbereich rund um das Baufeld nicht durch das Aufstellen großer Fundamente für das Bauschild zu verkleinern, wurden hier Bauzaunbanner verwendet.

12.07.2017 - Treppenhaus 1 (Ostseite, im Bereich der Zwerchgasse)

Der erste Beton für die Bodenplatte des Treppenhaus 1 ist geflossen. Nun wird die Stahlbewehrung für die Wände gestellt. Das Deckenloch für das neue Treppenhaus 1 wurde bereits im Juni 2017 durch den Abbruchunternehmer herausgebrochen.

11.07.2017 - Dacheindeckung mit Biberschwänzen

Die Dacheindeckung mit Biberschwänzen beginnt. Da das Dach aus logistischen Gründen provisorisch geöffnet bleiben muss und noch Anarbeitungsarbeiten an die Nachbardächer getätigt werden müssen, können nur Teilflächen gedeckt werden.
 

12.05.2017 - Die Dachdeckerarbeiten haben begonnen

 
 
 
 
 
Die Dachdeckerarbeiten haben begonnen. Die neue Lattung für die Biberschwanzdeckung ist auf der Südseite/Friedrichstraße fast fertig.

21.04.2017 - Ein Kran wird aufgestellt

Am 21. April 2017 wurde in der Zwerchgasse ein Kran aufgebaut. Ein anderer Standort für den Kran, z.B.  in der Friedrichstraße, war nicht möglich, da die Lasten für das Gewölbe des darunter fließenden Stadtbachs zu schwer wären.

Der Kran wird nicht nur für die Arbeiten am Dach benötigt. Er befördert auch sperrige Baumaterialien durch eine vorübergehende Öffnung des Daches in das Gebäude und entsorgt auf diesem Weg Bauschutt. Die Öffnung wird jeweils wieder provisorisch verschlossen.

21.03.2017 - Das Kellergeschoss

Im Kellergeschoss wurden die Stützen und Wände entfernt, die in den vergangenen Jahrzehnten aus den unterschiedlichsten Gründen eingezogen wurden und nicht in der Ursprungsplanung von Heinrich Metzendorf vorgesehen waren. Durch die Bestandsoberlichter gibt es auch im Untergeschoss helle, lichtdurchflutete Räume.

17.03.2017 - Erste Abbrucharbeiten in den Innenräumen

Die Bausubstanz des gesamten Gebäudes ist in einem sehr guten Zustand. Das gilt auch für alle Wände, vom Keller bis zum Dachgeschoss. Die Zwischendecke im Erdgeschoss, die in den 60er Jahren für das Möbelhaus eingezogen worden war, wurde entfernt. Dadurch ist ein hoher, luftiger und lichtdurchfluteter Raum entstanden. Auf diese Weise wurde der von Heinrich Metzendorf ursprünglich geplante Bauzustand wieder hergestellt.

Im 1. OG wurde an der Stelle, an der vorher die Holzbalkendecke vorhanden war, eine provisorische Absturzsicherung eingebaut.

16.03.2017 - Das Gerüst wird gestellt

Die Arbeiten zur Einrüstung des Gebäudes haben begonnen. Nun wird es enger in der Fußgängerzone. Der Wochenmarkt musste daher für die Dauer der Bauarbeiten an das östliche Ende der Fußgängerzone umziehen.

07.03.2017 - Die Arbeiten haben begonnen - Eine Logistikfläche wird eingerichtet

Anfang März starten die Arbeiten mit der Aufstellung des Bauzauns und dem anschließenden Abbruch des Vordaches in der Friedrichstraße.

Der "Arkadengang" (überbaute Fläche am Gebäude) und Teilbereiche der Zwerchgasse und Friedrichstraße werden als Logistikfläche für die Baufirmen benötigt. Container für Bauschutt, Dixie-Toiletten, Baumaterial und vieles mehr finden hier Platz.

06.12.2016 - Baugenehmigung für ehemaliges Kaufhaus Mainzer liegt vor

Ein besonderes Präsent wurde der Stadt Heppenheim am Nikolaustag zuteil: Kreisbeigeordneter Karsten Krug übergab offiziell die Baugenehmigung für den Umbau und die Nutzungsänderung des ehemaligen Kaufhaus Mainzer in der Friedrichstraße 21 an Bürgermeister Rainer Burelbach.

Damit ist der Startschuss für die Erstellung der Ausführungsplanung und der Vergabeunterlagen durch das beauftragte Architekturbüro bauquadrat aus Michelstadt gefallen. Läuft weiterhin alles nach Plan, können die Bauarbeiten Anfang März 2017 beginnen.

Nach Aufstellung der Baustelleneinrichtung mit Bauzaun und Gerüst soll zeitnah mit den Abbrucharbeiten, den Roharbeiten und den Zimmerarbeiten in der Friedrichstraße 21 begonnen werden. Einschränkungen, die sich durch die Baustelle ergeben können, werden rechtzeitig bekannt gegeben. Derzeit ist mit einer Fertigstellung des Gebäudes im Sommer 2018 zu rechnen.

28.07.2016 - Die Entwurfsplanung

 
 
 
 
Das Architekturbüro "bauquadrat", das für die Stadt Heppenheim die Generalplanung übernimmt, stellt die Entwurfsplanung für den Umbau des ehemaligen Kaufhaus Mainzer vor.

Präsentation Entwurfsplanung

Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche“

Der Umbau des ehemaligen Kaufhauses ist ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche“. Die Stadt war 2008 mit Unterstützung der NH ProjektStadt, der Stadtentwicklungsmarke der Nassauischen Heimstätte, in das Förderprogramm aufgenommen worden. Der Leerstand der großen Einzelhandelsimmobilie hatte die innerstädtische Entwicklung blockiert. Schon seit einiger Zeit wurden daher in der Stadtpolitik und -verwaltung Überlegungen einer öffentlichen Nutzung angestellt. 2015 kaufte die Stadt das Gebäude, um es durchgreifend zu modernisieren und umzubauen.

Das Ziel des Förderprogramms beschreibt Kernbereichsmanagerin Jana Simon-Bauer von der NH ProjektStadt so: „Die Altstadt in Heppenheim ist städtebaulich sehr ansprechend gestaltet. Dagegen fällt das Erscheinungsbild der direkt angrenzenden Innenstadt, die den Haupteinkaufsbereich umfasst, ab. Durch das Programm soll die Innenstadt mit Handel, Wohnen, Grün- und Freiflächen sowie kulturellen Angeboten gestärkt und aufgewertet werden. Damit erhöht sich auch die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Das ehemalige Kaufhaus Mainzer ist ein zentraler Baustein der Innenstadtbelebung.“

Das im Jahr 1906 nach den Plänen von Heinrich Metzendorf erbaute Gebäude gilt als eines der ersten modernen Kaufhäuser in Deutschland und als Paradebeispiel der Reformarchitektur an der Bergstraße. Im Gegensatz zu anderen Kaufhäusern aus dieser Zeit ist es noch weitgehend im Originalzustand erhalten und aus architektonischer und bauhistorischer Sicht von hoher Bedeutung. Durch seine zentrale Lage ist das historische Gebäude auch stadtbildprägend.


Projektkosten:

  • rund 9,3 Mio. Euro Gesamtkosten für Ankauf und Sanierung
  • Einsatz von Fördermitteln aus dem Förderprogramm Aktive Kernbereiche in Höhe von ca. 3,5 Mio. Euro für Ankauf und Sanierung
  • zusätzlich 2 Mio. Euro für Sanierung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des EFRE-Programms der Förderperiode 2014 - 2020

Zur Historie

Das Gebäude wurde 1906/07 von dem Architekten Heinrich Metzendorf für den Kaufmann Wilhelm Mainzer errichtet. Das Haus enthielt in den unteren Geschossen Geschäftsräume des Kaufhauses. In den oberen Geschossen waren zudem Wohnungen der Inhaberfamilie untergebracht.

In den folgenden Jahren wurden durch die Aufteilung der unteren Geschosse in mehrere Ladengeschäfte auch einige von außen sichtbare bauliche Veränderungen vorgenommen. Im „Dritten Reich“ verwüsteten Nationalsozialisten die Wohnungen und Läden der jüdischen Inhaber. Haus und Geschäft wurden danach von einem früheren Angestellten der Firma übernommen. Aus der geschäftlichen Entwicklung resultierten später weitere Fassadenänderungen.

Ab 2002 stand das unter Denkmalschutz stehende Gebäude nach erneutem Eigentümerwechsel leer. Die Kreisstadt Heppenheim erwarb das Anwesen 2015 mit der Absicht, dort nach gründlicher Sanierung die städtische Musikschule und mehrere Bereiche der Verwaltung unterzubringen. Ende 2016 wurde die Baugenehmigung erteilt, 2017 mit den Arbeiten begonnen. Bis Mitte 2018 soll das ehemalige Kaufhaus Mainzer wieder zum Schmuckstück der Heppenheimer Fußgängerzone werden.
Die Fotos auf dieser Seite wurden uns dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt von:
Steffen Diemer (http://www.steffendiemer.com), Architekturbüro bauquadrat, Stadt Heppenheim