Aktuelle Pressemitteilungen der Kreisstadt Heppenheim

Mit der Mängelmelder-App kann jeder Bürger Verschmutzungen, Reparaturfälle oder Gefahrenquellen im öffentlichen Raum der Stadtverwaltung mit Foto, Text und Ortskoordinaten melden. Bereits seit 2012 werden bei der Stadt Heppenheim Meldungen bearbeitet, die über den „Mängelmelder“ eingehen. Zum siebten Mal erhält Heppenheim von mängelmelder.de und der wer denkt was GmbH die Auszeichnung „Saubermacher-Stadt“, diesmal in der Kategorie „Der Saubermacher“.

„Die Auszeichnung als Saubermacher Stadt zeigt dem Bauhof die Wertschätzung seiner alltäglichen Arbeit“, freuen sich Bürgermeister Rainer Burelbach und Erste Stadträtin Christine Bender.

Auf die Meldung der verschiedenen Anliegen kann die Stadtverwaltung umgehend reagieren und alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Für die Bürger hat die App zwei entscheidende Vorteile: Meldungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten städtischer Einrichtungen mitgeteilt werden und der Bürger erhält eine elektronische Rückmeldung, sobald sein Anliegen erledigt wurde.

Anliegen können über www.mängelmelder.de gemeldet werden.

Mediterranes Flair durchweht bei sommerlich schönem Wetter die Heppenheimer Altstadt. Zwischen Wormser Tor, Kurmainzer Amtshof und Marktplatz herrscht oft ein Treiben wie in einem historischen italienischen Ambiente. Besonders der Marktplatz ist meistens rappelvoll. Und im kulinarischen Genuss von Aperol Spritz, Kochkässchnitzel, Stemmler und Tapas nimmt man die Umgebung meist nur noch unscharf und mit halbem Auge wahr.
Doch jetzt können Einheimische und Besucher die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten des Heppenheimer „centro storico“ im Miniformat noch einmal neu entdecken.
 
Am Freitag, dem 31.05.2024 wurde im Wappensaal des Kurmainzer Amtshofs eine 
Ausstellung von Architekturmodellen eröffnet, die im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der Heinrich Metzendorf Schule Bensheim und dem Museum Heppenheim entstanden sind.
 
Im Schuljahr 2023/24 haben auszubildende Tischler der Klasse 11 unter Anleitung von Werkstattmeister Hubertus Gärtner markante Gebäude der Heppenheimer Altstadt als Holzmodelle im Maßstab 1:75 nachgebaut. Dazu gehören das Ensemble des Kurmainzer Amtshofs, die alte Synagoge, die Kirche St. Peter sowie die historischen Fachwerkhäuser rund um den Marktplatz.
Zur Vorbereitung des Projektes wurde von Schülern der Klasse 12 der Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Bautechnik unter der Leitung ihrer Lehrerin Frau Dr. Angela Forberg zunächst Aufmaße der denkmalgeschützten Gebäude vor Ort mit manuellen und digitalen Messgeräten durchgeführt. Auf dieser Grundlage entstanden dann im Unterricht maßstabsgetreue Grundrisse, Draufsichten und Ansichten der Gebäude und Gebäudeensembles und Arbeitsmodelle aus Architekturpappe. 
 
Bei der Umsetzung dieses Jahresprojektes lernten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht nicht nur, wie man eine Bauaufnahme durchführt und Architekturmodelle baut, sondern sie erhielten auch Informationen zur Baugeschichte und zur   Baukonstruktion der historischen Denkmäler sowie zur Stadtgeschichte Heppenheims.
Eine besondere Herausforderung stellte dabei, wie es in einem Arbeitsbericht der Heinrich Metzendorf Schule heißt, die Reduzierung der Bauformen auf die markantesten Erkennungsmerkmale dar.
Und gerade diese Reduzierung erscheint besonders gelungen und fokussiert den Blick, der bei vielen Besuchern der Heppenheimer Altstadt oft an Details hängenbleibt, auf die hohe Qualität des städtebaulichen Gesamtensembles. Durch die reduzierte Beschränkung der Modelle auf die reinen Gebäudekörper kann man den Gesamtzusammenhang der einzelnen Gebäude und die städtebauliche Qualität des Marktplatzes oder des Kurmainzer Amtshofs verstärkt wieder neu entdecken.
Sehr subtil sind einzelne Fachwerkdetails nur partiell als Zeichnungen auf die Fassaden aufgebracht, so dass die großen Baumassen dadurch nicht überlagert und beeinträchtigt werden.
Beeindruckend ist insbesondere auch die Präzision und die hervorragende Qualität der handwerklichen Ausführung der Modelle, die zusätzlich eine starke Einheitlichkeit in den Gesamtzusammenhang bringen.   
 
Bei der Eröffnung dankten der Schulleiter der Heinrich Metzendorf Schule, Herr Thomas Bährer und die federführende Leiterin des Projektes, Frau Dr. Angela  Forberg, allen beteiligten Schülerinnen, Schülern und Lehrern und hoben insbesondere die gute und fruchtbare Kooperation mit dem Museum Heppenheim und deren Leiterin Frau Luisa Wipplinger hervor.
Unter den Anwesenden waren auch der Fachlehrer für Holztechnik, Herr Hubertus Gärtner und Herr Hans Sperl, der als Lehrer das Projekt ebenfalls tatkräftig unterstütze.

Herr Norbert Schül, der 1.Vorsitzende der Heppenheimer Altstadtfreunde, lobte ebenfalls das Engagement aller Beteiligten und betonte abschließend, dass man auf dieses Projekt aufbauen und es vielleicht für Führungen, Workshops etc. nutzbar machen könnte.

Die Ergebnisse des Projektes stellen insgesamt eine Bereicherung für die Stadt Heppenheim dar und werden nach der Ausstellung in die Sammlung des Museums   übergehen, wo sie allen Interessierten zugänglich gemacht werden sollen.

Die Ausstellung im Wappensaal des Kurmainzer Amtshofs ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen und läuft vom 31.05. bis zum 16.06.2024.

Am 16.06., dem letzten Tag der Ausstellung, findet von 14:00- 16:00 Uhr ein Workshop für Kinder ab 8 Jahren statt. In dem Workshop werden die Kinder eigene Gebäudemodelle bauen oder aus Ton lustige Masken formen. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Um 15:00 Uhr findet die Finissage zur Sonderausstellung „Felix Schramm - The Dew of Dust“ statt. Eltern können parallel zu dem Workshop an der Finissage teilnehmen.